Sichere Immobilien­finanzierung: Wie viel Eigenkapital ist optimal?

Sichere Immobilienfinanzierung: Wie viel Eigenkapital ist optimal?

Eine einfache Faustregel bei der Immobilienfinanzierung lautet: Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto besser. Denn damit senken Sie Ihr Finanzierungsrisiko, profitieren von niedrigeren Zinsen und sind in der Lage, Ihre Schuld deutlich schneller abzubezahlen. Doch wie viel Eigenkapital ist optimal?

Je mehr Eigenkapital Sie vorweisen können, desto besser und sicherer stehen Sie da. Die Immobilienfinanzierung mit einer ausreichenden Menge Eigenkapital ist:

  • wahrscheinlicher
  • risikoärmer
  • günstiger
  • schneller abbezahlt

Eigenkapital ist ein ganz entscheidender Faktor bei der Immobilienfinanzierung. Es ist zwar auch möglich, ein Haus oder eine Wohnung ohne Eigenkapital zu finanzieren, doch diese Vorgehensweise ist mit erheblichen Risiken verbunden und daher nicht empfehlenswert. Prinzipiell gilt, je mehr Eigenkapital Sie mitbringen, desto höher stehen Ihre Chancen auf eine günstige und sichere Finanzierung.

Gesundes Maß Eigenkapital in Finanzierung einbringen

Für eine solide Finanzierung ohne Angst vor einer Verschuldung brauchen Sie eine gesunde Menge Eigenkapital. Wenn Sie eine Immobilie kaufen möchten, ist unsere Empfehlung, dass Sie bereits etwa 10-20 % des Kaufpreises als Eigenkapital aufbringen. Damit sind zumindest die Kaufnebenkosten ausreichend gedeckt. Besser, Sie verfügen sogar über mehr eigene Mittel. Denn je größer Ihr Eigenkapitalanteil, desto weniger Kredit müssen Sie für Ihre Finanzierung zusätzlich aufnehmen. Außerdem belohnen Banken Eigenkapital mit günstigeren Finanzierungszinsen, wodurch Sie die Finanzierung weniger kostet. Dadurch sinkt Ihr Finanzierungsrisiko und der Kredit ist deutlich schneller getilgt.

Wie viel Eigenkapital Sie in Ihrem speziellen Fall mitbringen sollten und welche Finanzierung am besten zu Ihnen passt, erörtern wir gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch. Denn das hängt von Ihrer individuellen Einkommenssituation ab. baugeld & mehr ist darauf spezialisiert, Finanzierungen perfekt auf Kundenbedürfnisse abzustimmen. Auf Wunsch erstellen wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot zur Finanzierung und unterstützen Sie bei der Beantragung öffentlicher Fördergelder.

Eine einfache Beispielrechnung

Viel Eigenkapital hilft viel, lautet die Devise bei der Immobilienfinanzierung. Sehen Sie in der nachfolgenden Tabelle, wie sich eine Finanzierung mit Eigenkapital von einer kapitallosen Finanzierung unterscheidet.

  Baufinanzierung mit Eigenkapital 100 % -Finanzierung (Kaufnebenkosten durch Eigenkapital gedeckt) 110 % -Finanzierung (Vollfinanzierung)
Kaufpreis 430.000 € 430.000 € 430.000 €
Eigenkapital 82.001 € (10 % vom Kaufpreis plus Kaufnebenkosten) 39.001 € (nur Kaufnebenkosten: 5 % Grunderwerbssteuer, 2 % Notar, 3,57 Maklerkosten) 0 €
Benötigtes Darlehen 387.000 € 430.000 € 430.000 € + 39.001 €
Zins 0,7 % 0,9 % 1,3 %
Monatliche Rate 1.193 € 1.398 € 1.681 €
Zinskosten nach 10 Jahren 22.966 € 32.770 € 51.502 €
Restschuld nach 10 Jahren 266.776 € 295.070 € 318.832 €

In dieser Beispielrechnung sehen Sie deutlich, wie viel Geld Sie beim Immobilienkauf mit Eigenkapital sparen können. Zahlen Sie etwa die Kaufnebenkosten aus eigenen Mitteln, sparen Sie in 10 Jahren Zinskosten in Höhe von fast 20.000 €. Bringen Sie zudem 10 % vom Kaufpreis in die Finanzierung mit ein, sparen Sie zusätzlich fast 10.000 €. Neben der zur Verfügung stehenden Menge Eigenkapital wirkt sich auch die Länge der Zinsbindung günstig auf eine Immobilienfinanzierung aus. Alles zum Thema Zinsbindung – besser kurz oder doch lieber lang? – können Sie in unserem nächsten Blogartikel nachlesen. Gerne beraten wir Sie darüber hinaus persönlich.