Fünf Fehler bei der Baufinanzierung vermeiden

Die optimale Baufinanzierung: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Beim Kauf einer Immobilie und dem Abschluss einer Immobilienfinanzierung gilt es einige Entscheidungen zu treffen. Die Finanzierung soll optimal zu Ihren eigenen, persönlichen Vorstellungen und Lebenssituationen passen und mit möglichst günstigen Konditionen schnell entschuldet werden.

In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen Überblick, welche Fehler Sie vermeiden können, um die Finanzierung bestmöglich zu planen.

Fehler Nummer 1: Kostenkalkulation ist unvollständig

Wer selbst baut oder Renovierungen plant, steht oft vor der Herausforderung verschiedene Gewerke zu koordinieren. Dabei ist es sinnvoll, sich verschiedene Angebote einzuholen und sich einen Kostenvoranschlag ausstellen zu lassen.

 

Werden diese Kosten falsch oder zu optimistisch eingeschätzt, kann es dazu kommen, dass der Darlehensbetrag bzw. das Eigenkapital nicht ausreicht, um die finalen Kosten zu decken. In diesem Fall muss eine Nachfinanzierung beantragt werden, die sich die Banken mit teuren Zinssätzen bezahlen lassen.

Fehler Nummer 2: Keine bereitstellungszinsfreie Zeit

Unter der bereitstellungszinsfreien Zeit versteht man die Zeitspanne, in der die Bank das Darlehen zur Verfügung stellt, ohne dafür Zinsen zu verlangen. Diese Zeitspanne kann zwischen 1 und 36 Monaten variieren. Besonders
bei Neubauten und größeren Sanierungen ist die Vereinbarung der bereitstellungszinsfreien Zeit besonders wichtig!

Es sollte also ein ausreichender Zeitpuffer eingeplant werden, dass es zu keiner finanziellen Doppelbelastung durch Bereitstellungszinsen für noch nicht abgerufene Darlehensanteile kommt.

Fehler Nummer 3: Keine Sondertilgungsoption

Viele Banken bieten Möglichkeiten zum Sondertilgen des Darlehens an. Diese Option sollte nicht außer Acht gelassen werden, auch wenn die aktuelle finanzielle Situation Sondertilgungen noch nicht zulässt. Durch
Gehaltserhöhungen, Sparguthaben oder ähnliches könnten Sie sich Sondertilgungen in Zukunft leisten, und damit die Restschuld zu reduzieren.

Fehler Nummer 4: Keine Rücklagen bilden, Absicherung von Risiken

Bei der Anschaffung von Wohneigentum sind auf mehr Aspekte zu achten als bei einem Mietverhältnis. Durch unvorhergesehene Ereignisse können oft hohe Kosten anfallen, für die man als Eigentümer selbst verantwortlich ist.

Daher ist es sinnvoll, bestehende Versicherungen zu überprüfen und gegebenenfalls das eigene Versicherungskonzept zu erweitern. Für eine unabhängige und kostenfreie Beratung zu Versicherungen melden Sie sich auch gerne an uns. Wir haben Experten auf diesem Gebiet die Ihnen gerne ein bedarfsorientiertes Angebot erstellen.

Auch für Ausfällen von wichtigen Geräten, wie zum Beispiel Heizungsanlage, Waschmaschine etc. sollten Rücklagen gebildet werden, auf die im Notfall zurückgegriffen werden können

Als Eigentümer eine Eigentumswohnung kann es zu Sonderumlagen in der Eigentümergemeinschaft kommen. Hier sollte vor dem Kauf optimalerweise in den Versammlungsprotokollen geprüft werden, ob bereits Renovierungen beschlossen wurden. Ist dies der Fall, so stehen sofort Sonderumlagen an.

Fehler Nummer 5: Kein Vergleich von verschiedenen Finanzierungsangeboten

Der Markt ist dynamisch und Konditionen für Immobilienfinanzierungen ändern sich nahezu täglich. Doch nicht nur auf den Zins kommt es bei der Baufinanzierung an, auch Laufzeiten, bereitstellungszinsfreie Zeit, Sondertilgungsoptionen, Fördermöglichkeiten etc. sind wichtige Aspekte des Finanzierungskonzepts.

Es wäre also ein Fehler, einfach zur Hausbank zu gehen und das vorgelegte Angebot blind zu unterschreiben. Wir vergleichen für Sie Angebote aus über 400 Banken um für sie ein individuelles Konzept unter Berücksichtigung der Fördermittel zu finden.