Warum lehnt die Bank meinen Antrag ab?

Kann es passieren, dass meine Finanzierungsanfrage abgelehnt wird?

Was verbindet die Frage nach einer Gehaltserhöhung, um die Hand der Liebsten anhalten und die Beantragung eines Darlehens miteinander? Richtig! Anträge werden leider manchmal auch abgelehnt.   

Lesen Sie hier, welche Gründe es dafür geben kann, dass Banken sich manchmal dazu entscheiden Finanzierungsanfragen abzulehnen.

Eine Auswahl der häufigsten Gründe finden Sie hier. Damit IHNEN das nicht passiert stehen wir sind WIR für SIE da. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum schnellst- und bestmöglich finanzielle Sicherheit zu schaffen.

Die schwarze oder rote Null

Die monatliche Belastung durch die Finanzierung sollte 30-40% des Haushaltseinkommen nicht übersteigen, sodass Ihre Lebenshaltungskosten und ein gewisser Puffer immer zur Verfügung stehen. Sie sollten sich finanziell also nicht übernehmen. Bestimmt möchten Sie in der Immobilie, und nicht für die Immobilie leben. Da jede Bank mit eigenen individuellen Pauschalen für Leben, Bewirtschaftung und Kfz kalkuliert, variieren hier die Ergebnisse der Haushaltsrechnung. Während Sie bei Bank A unterm Strich einen Überschuss haben, kann es sein, dass Ihre Einnahmen bei Bank B nicht ausreichen, um alle Kosten in der Kalkulation zu decken. Selbstverständlich können wir diese im Vorfeld bereits prüfen damit es keine bösen Überraschungen gibt.

Viel hilft viel

Das Eigenkapital ist ein entscheidender Faktor bei der Immobilienfinanzierung. Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto günstigere Konditionen gewährt Ihnen die Bank und desto schneller ist der Kredit zurückbezahlt. Das hat wesentliche Vorteile für alle Beteiligten.

Denn die Kreditvergabe an Antragsteller mit einem relativ hohen Anteil an Eigenkaptal bedeutet ein geringeres Risiko für den Kreditgeber. Mit anderen Worten gesprochen, geht die Bank ein höheres Risiko ein, wenn Sie kein oder nur wenig Eigenkapital einbringen. Mindestens sollten Sie die Kaufnebenkosten selbst bezahlen können. Andernfalls wird die Finanzierung für Sie wesentlich teurer. Von den meisten Banken erhalten Sie ohnehin kein Angebot für Finanzierungen zzgl. Kaufnebenkosten. Die verbleibenden lassen sich dieses erhöhte Risiko ordentlich bezahlen.

Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung

Im Rahmen der Antragsprüfung wird i.d.R. eine Auskunft von der Schufa eingeholt. Daher sollten Sie unbedingt ehrlich sein bei der Antragstellung und alle Kredite und Verbindlichkeiten sorgfältig angeben. Andernfalls kann das den Prüfprozess unnötig in die Länge ziehen und im schlimmsten Fall auch zu einer Ablehnung wegen mangelnder Glaubwürdigkeit führen.

Jede Bank legt für sich selbst fest, ab wann genau die Auskunft der Schufa als „negativ“ zu bewerten ist. Dabei gehen manche nach Scoring-Punkten, andere nach der Anzahl der Einträge oder dem bereits aufgenommenen Kreditvolumen.

Jeder darf sich einmal jährlich eine Schufa-Auskunft kostenfrei einholen. Dieses Recht sollten Sie unbedingt in Anspruch nehmen, wenn Sie planen, ein Eigenheim zu erwerben.

Bei dieser Gelegenheit erfahren Sie nicht nur welches Risiko sie als Kreditnehmer aus Sicht der Schufa darstellen, sondern können auch prüfen ob alle Verträge richtig korrekt gemeldet wurden. Manchmal lassen sich auch Engagements finden, die bereits zurückgezahlt sind. Dann sollten Sie umgehend tätig werden.

Ein leeres Haus ist ungemütlich – ein leeres Grundbuch ist vorteilhaft

Wenn Sie eine Immobilie kaufen, sorgt der Notar natürlich dafür, dass Ihnen diese lastenfrei übertragen wird. Das ist eine Voraussetzung für die Kaufpreisfälligkeit. Dabei handelt es sich um Belastungen, die der bisherige Eigentümer zu verantworten hat wie Grundschulden für Banken oder z.B. Wohnrechte für Angehörige.

Es gibt aber auch eine Vielzahl von Belastungen die immer mit dem Grundstück oder der Wohnung verbunden bleiben werden. Diese können zu einer Wertminderung führen und damit natürlich auch zu einer Ablehnung der Finanzierung seitens der Bank. Vielleicht geht es Ihnen aber auch darum Kapital über eine bereits im Besitz befindliche Immobilie zu beschaffen und Sie haben solche Belastungen wie z.B. ein Nießbrauchrecht im Grundbuch vereinbart. Diese müssen wir unbedingt beachten auf der Suche nach dem richtigen Angebot. Ein aktueller Grundbuchauszug, den wir gerne für Sie besorgen, schafft hier Klarheit und Planungssicherheit.

Muss ich vor der Rente fertig sein?

Die Bank möchte beim Abschluss einer Immobilienfinanzierung Nachweise darüber, dass Sie das Darlehen zurückzahlen können. Kein Problem, Sie haben ja Gehaltsabrechnungen. Diese Voraussetzung soll auch bei Eintritt in die Rente gegeben sein und muss bereits jetzt geprüft werden. Dazu wird die gesetzliche Renteninformation, die Sie jährlich erhalten benötigt. Als Ergänzung dienen hier betriebliche und/oder private Rentenversicherungen. Ist die Haushaltsrechnung in dieser Vorausschau ebenfalls positiv steht einer Finanzierung, die sich in das Rentenalter zieht, nichts im Wege. Mit einer Finanzierung im eigenen Heim haben Sie es immerhin selbst in der Hand. Die Alternative ist die Mietwohnung. Doch wie sich die Mietpreise entwickeln, bis Sie in Rente gehen weiß heute niemand.

Kaufpreis und Objektwert – ist das nicht dasselbe?

Die Immobilienpreise steigen seit Jahren stetig. Dieser Trend ist nicht nur bei uns in der Metropolregion Nürnberg zu beobachten und derzeit ist auch kein Ende in Sicht. Obwohl den Banken diese Situation bekannt ist, kann es dazu kommen, dass die Bewertung der Bank mit dem Kaufpreis nicht übereinstimmt. Das ist erstmal nicht so schlimm, solange die Lücke nicht zu groß ist. Driften die Werte zu weit auseinander wird die Immobilie nicht als Sicherheit akzeptiert werden oder nur unter der Voraussetzung weitere Sicherheiten stellen zu können.